#RIO2016 Olympic DJ Beach Volleyball

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RIO DE JANEIRO – The beach volleyball event at Copacabana Beach has turned into one of the hottest parties in Rio. And DJ Tobi Rudig was one of the DJs who got the party started…


Als der erste Anruf kam, dass der Volleyball Weltverband und das olympische Komitee mich gerne als DJ bei den olympischen Spielen hätte, war ́s wie ein unvorstellbarer Traum, der da Wirklichkeit werden könnte. Als dann die ersten vorbereitenden Emails verschickt wurden und die Fragen nach der Beinlänge, Schuhgröße und Kopfumfang für die olympische Einkleidung im Postfach landeten, wurde der Traum langsam Realität.

Der absolute Flash und erste Gänsehaut-Moment dann beim Anblick der “Arbeitsstätte“ für die kommenden drei olympischen Wochen. Mitten auf der Copacabana, vielleicht dem berühmtesten Strand der Welt und zugleich Geburtsort und Heimat des Beachvolleyballs in Brasilien, wurde eine unfassbare Arena für 12.000 Zuschauer als Schauplatz für die olympischen Beachvolleyball- Bewerbe aufgebaut.

 

Von den obersten Rängen aus ein unfassbarer Blick. Links der Zuckerhut, Wahrzeichen der pulsierenden Stadt Rio und Dank der niederen Gegentribüne der Ausblick aufs Meer. Bevor die Schleusen für die Zuschauer aufgemacht wurden und sich das Stadion jeden Tag von der Vormittags- bis zur Mitternachts-Session füllte, war das Rauschen der Wellen bis auf den Center Court zu hören. Einen besseren Platz für Beachvolleyball gibt es nicht.

Die offiziellen Protokolle und Regieanweisungen gelesen. Vom Regisseur die Erlaubnis bekommen. Und dann den PLAY Button gedrückt! Was folgte war eine unvergessliche, einzigartige, brasilianische Beach-Volleyball Party mit nur wenigen Momenten in denen die Goosebumps mal kurz Pause machten. Die Euphorie, der uneingeschränkte Enthusiasmus der Brasilianer. Das Singen, Tanzen, Klatschen. Samba den ganzen Tag. Und mitten drinnen, direkt am Spielfeldrand – mein Bruder, Flo als official Speaker und ich als DJ – was für eine Ehre.

Das Gefühl, wenn dann ein Spiel so richtig aufgegangen ist, die Athleten sensationelles Beachvolleyball zeigten, das Publikum voll involviert war, man mit seiner Musik, mit den unterschiedlichen Rhythmen und Energien und gemeinsam mit der gesamten Entertainment-Crew ein stimmungsvolles Miteinander kreieren konnte, dann war das einfach nur WOW.

Zugegeben – es gab natürlich auch die Momente in denen das WOW kurz Pause machte und sich in den Sand der Copacabana legte. Lange Arbeitszeiten. Mühsame Vorgaben und Einschränkungen durch das offizielle Protokoll. Die tägliche Frage, ob man zurück auf sein Hotelzimmer darf oder wieder kurzfristig ausgesperrt bleibt, weil das Hotel-Management Bedenken hatte, dass die anfallenden Kosten auch bezahlt werden.

Aber am Ende, wenn man nach einer Session im Stadtbus sitzt, umgeben von zahlreichen Fans aus dem Stadion, die Songs, die man im sich im österreichischen Winter ausgedacht und produziert hat, anstimmen und lauthals “Here comes the BOOM“ singen und zur “Monsterblock“ Choreografie tanzen – dann ist das WOW blitzschnell zurück. Bekommt man dazu noch von Seiten der olympischen Organisation eine statistische Auswertung und sieht, dass Beachvolleyball in der groß angelegten Umfrage in der Beliebtheit vor allen anderen Venues auf Platz 1 gewählt wurde, dann bleibt dieses WOW länger und hoffentlich ewig in Erinnerung.

Danke #Rio2016.